Unsere Geschiche - Teil II
Über Österreicher, die hier zu Besuch waren, die
wiederkamen und unserem Chef einen Stapel
Schweizer Modellbahn-Zeitschriften mitbrachten,
lernte unser Chef seinen heutigen Freund in der
Schweiz kennen. Dieser hatte noch zu DDR-Zeiten
ein Geschenk-Abu für die LOKI nach
Neupetershain eingerichtet.
1990 war in einer LOKI-Ausgabe ein Aufruf zur
Teilnahme an der `MODELLBAU und
MODELLBAHN 90 ´ in Luzern abgedruckt.
Wir dachte, vielleicht können wir mit einem
Diorama an dem dortigen Dioramen-Wettbewerb
teilnehmen und bewarben uns einfach.
Das Diorama entstand in unseren Köpfen und wir
begannen mit dem Bau dieses Teils.
Eines Tages ein Anruf aus Luzern, wir können an
der Messe mit vier Leuten teilnehmen, ob wir noch
mehr Exponate hätten. Da war Wolfgang mit seiner
Spur-0 Anlage von ZEUKE.
Wir bekamen einen Vertrag und fuhren schließlich
zu viert, mit einem WARTBURG und einem TRABANT Kombi, Mitte Mai 1990, mit dem Diorama und der Spur-0 Anlage
nach Luzern. Vorher mussten wir uns an der Grenze eine Spedition suchen, die unsere Modellbahn übernahm, das war
ja alles Neuland für uns. Ein Aussteller, der den TRABBI mit `echtem´ Mauerstück vertrieb, sah unseren TRABBI und
wollte ihn an seinem Stand mit ausstellen. Horst hatte nichts dagegen und so konnten wir uns amüsieren, wie die
Schweizer ein Stück weiter unseren TRABANT bestaunten und abklopften.
Super Tage und Erlebnisse, die man nicht vergisst.
Wir kommen von unserem Schweiz-Trip nach Hause, da erhalten wir von der Schule die Kündigung für unseren
Arbeitsraum. Eigenbedarf...... .
Wohin mit der 4,8 x 1,5 m großen, nicht fahrbereiten HO-Anlage ? Die fahrbereite Kinder-Anlage nimmt Uwe mit nach
Hause. Die andere Anlage findet Platz in einer Garage, nach ein paar Wochen ist Rost an den Schienen. ..... .
Was wird aus uns, war alles umsonst ? Woher einen neuen Raum nehmen ? Unser Chef hat eine Idee, in dem Haus wo
er arbeitet hat er eine Werkstatt von 5 x 3 m Größe. Diese Werkstatt wird entrümpelt, hergerichtet, 15 qm Platz für
unser Hobby.
Die HO-Anlage aus der Garage passt nicht mehr in den Raum, die Kinder-Anlage eh nicht, Kinder kamen nach der
Kündigung nicht mehr zu uns. Wir beschlossen den Bau einer neuen HO-Anlage. Holz wurde gekauft, der Bau begann,
ganze Nachtschichten haben wir damals gemacht. Wieder wurde nur gebaut, ohne daß ein Zug fuhr, die Lust ließ
spürbar nach.
Gemeinsam fuhren wir an den Gotthard, in der Schweiz. Urlaub in Wassen. Ausflüge nach Überall.
Wieder zu Hause, wird die HO-Anlage zur Seite gestellt.
Wieder wird Holz gekauft, Rahmen werden zusammengebaut. Schienen verlegt, nur ein Kreis, aber wir haben seit
Jahren die erste Weihnachtsfeier mit rollenden Zügen. Ohne Ziel werkeln wir an der Anlage weiter. Nach und nach
bestimmen wir, das wird unsere SCHWEIZ. Wir bauen und können Züge fahren lassen.
1991 und 1992 fahren wir wieder zu gemeinsamen Urlauben in die Schweiz, an den Gotthard, nach Wassen.
1994 beschließen wir, daß wir uns die benachbarte nichtgenutzte Waschküche als weiteren Arbeitsraum ausbauen
wollen.
Nachdem wir das o.K. haben, entrümpeln wir 1 to Schrott, jede Menge Bauschutt. Klaus verputzt uns dann die nackten
Wände. Wir haben 30 qm Arbeitsfläche, beschließen den Bau unserer 4. Modellbahn-Anlage. Ein
BAHNBETRIEBSWERK in HO soll es werden. Der Bau beginnt 1995.
1996 zu unserer ersten großen Modellbahn-Ausstellung, hier in Neupetershain, können wir unsere SCHWEIZ und das
BAHNBETRIEBSWERK fahrbar nutzen.